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Für eine Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit

Ausweitung des Startchancen-Programms in Bayern

27.06.2025 | Frank Stöckert - Büro Andreas Schalk | München/Ansbach

Bereits 100 Schulen in Bayern profitieren vom Startchancen-Programm des Bundesforschungsministeriums und der Bayerischen Staatsregierung. Zum Schuljahr 2025/26 kommen landesweit 480 Schulen neu hinzu. In der Stadt Ansbach wächst die Zahl der hierdurch geförderten Bildungseinrichtungen im Zuge der zusätzlichen Mittelbereitstellung von vier auf neun, wie Andreas Schalk, direktgewählter CSU-Landtagsabgeordneter im Stimmkreis Ansbach Nord, nun berichtet. Er begrüßt die Ausweitung der Förderung und lobt den Ansatz des Startchancenprogramms ausdrücklich.

 „Die Schulen legen neben dem Elternhaus die Basis für die persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Deshalb ist es wichtig, dass die Politik entschlossen handelt, um gezielt dort zu unterstützen, wo ein Ergänzungsbedarf an Betreuung und Fürsorge von Kindern besteht. Das Startchancen-Programm gibt unseren Schulen genau dafür zusätzlichen Rückenwind und ermöglicht die Modernisierung der Infrastruktur, den Erwerb innovativer digitaler Ausstattung und die Akquise von mehr pädagogischem Personal. Das ist eine wirklich sinnvolle Maßnahme für unsere Schülerinnen und Schüler und ein wichtiger Beitrag zur Entlastung der Lehrkräfte.“

Die Luitpoldschule mit Grunds- und Mittelschule, die Karolinenschule und die Mittelschule der Friedrich-Güll-Schule sind bereits seit 2024 teil des Startchancen-Programms. Im Stadtgebiet Ansbach werden nun die Robert-Limpert-Berufsschule, die Staatl. Berufsschule II, die Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule sowie die die Grundschule Meinhardswinden-Brodswinden und die Grundschule der Friedrich-Güll-Schule in die Förderkulisse aufgenommen. Das Ziel des Programms ist dabei klar: Bildungserfolg darf nicht durch den sozialen Hintergrund gebremst werden. Deshalb richtet sich die Förderung gezielt an Schulen mit besonderen sozialen Herausforderungen.

Die Luitpoldschule Ansbach wurde als eine der ersten Schulen in Bayern in das Startchancenprogramm aufgenommen. Jenny Weid, Schulleiterin an der Luitpoldschule Ansbach, zeigt sich im Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten dankbar für die Unterstützung und verweist auf den fortbestehenden dringenden Bedarf staatlicher Unterstützung für Bildungseinrichtungen. „Es ist natürlich der Wunsch und der Anspruch einer Schulleiterin, jedem Kind möglichst gleiche Lernbedingungen zur Verfügung zu stellen. Bei einer Schulfamilie, die sich aus einem unheimlich vielschichtigen Umfeld mit unterschiedlicher Sozialisation rekrutiert ist das oft leider nur bedingt möglich und eine unbeschreibliche Herausforderung für alle Lehrerinnen und Lehrer. Das Startchancenprogramm ermöglicht uns als Schule einen gewissen Freiraum und die Möglichkeit individueller auf Schüler einzugehen. Für die Bildungseinrichtungen sind solche Initiativen auch in Zukunft nur zu begrüßen“, so Weid.

Das Startchancenprogramm bedeutet dabei mehr als zwei Millionen Euro pro Schule über die gesamte Programmlaufzeit. „Ein kräftiges Plus für die Bildung“, wie Andreas Schalk weiter betont. „Die zusätzlichen Mittel sind eine ausgezeichnete Ergänzung zu den bestehenden bayerischen Fördermaßnahmen, von denen alle Schulen profitieren, beispielsweise separate Deutschklassen oder das Programm ‚Talente fördern‘. Mein herzlicher Dank geht dabei vor allem auch an die engagierten Lehrerinnen und Lehrer, die ihren Beruf tagtäglich aufopferungsvoll und mit Herzblut ausüben und sich oft weit über die bestehende Dienstpflicht hinaus für die Schülerinnen und Schüler einsetzen. Der Ton an den Schulen ist in der Vergangenheit sicherlich rauer geworden. Daher meine höchste Anerkennung für das, was in den Klassenzimmern geleistet wird. Mein Anliegen ist es, ihre Arbeit bestmöglich zu unterstützen. Denn die Förderung der Entwicklung von Schülern zu mündigen Bürgern in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft ist die beste Investition in unsere Zukunft.“