Früher dröhnten Kartmotoren durch die Halle an der Äußeren Ansbacher Straße in Weihenzell. Heute sorgen Sägen, Fräsen und vielerlei Werkzeug für eine entsprechende Tonlage. Die AKKRAD GmbH fertigt als traditioneller Schreinerbetrieb Objekteinrichtungen und Möbel in der Halle, die viele Jahre die Weihenzeller Kartbahn beheimatete. Der CSU-Ortsverband Weihenzell lud jetzt Mitglieder und Interessierte zu einer Unternehmensvorstellung auf das Betriebsgelände. Auch der Landtagsabgeordnete Andreas Schalk nahm die Einladung als Ehrengast gerne an und nützte die Gelegenheit, um mit dem Mittelständler und den Parteifreunden ins Gespräch zu kommen.
Schreinermeister Stefan Braun hat den Betrieb 2017 übernommen, den er zuvor bereits als Geschäftsführer geleitet hat. Zum Kundenstamm zählen vornehmlich Arztpraxen. Lieferung und Einbau der Einrichtung erfolgt deutschlandweit und im nahen europäischen Ausland. Der Name ist dabei Programm. „AKKRAD“ leitet sich von einem fränkisch gesprochenen „akkurat“ ab. 14 Mitarbeiter bilden das Team in Verwaltung, Fertigung und Montage. Nach Verstärkung hält Braun stets Ausschau, ob bei Lehrlingen oder Gesellen. Allein das Angebot an Facharbeitern sei aktuell schlichtweg nicht vorhanden, wie der gelernte Schreiner den knapp 40 Zuhörern mitteilte. Er sei der CSU Weihenzell mit dem Vorsitzenden Matthias Piereth dankbar für die Möglichkeit, seinen Betrieb vorstellen zu können und auf die Lage im Handwerk aufmerksam zu machen, so Braun. Es gelte zu verhindern, dass man weiter „ins Hintertreffen“ gerate, so der Apell des Schreinermeisters in Richtung der Politik.„Unser Mittelstand hat eine wahnsinnige Power, wir müssen alles daransetzen, dass das auch so bleibt“, pflichtete Andreas Schalk, Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der CSU-Landtagsfraktion, dem Gastgeber bei. Es gebe aktuell zu viele Themen, bei denen man sich als Mittelständler durchkämpfen müsse, wie Schalk im Hinblick auf die aktuellen Preissteigerungen und Probleme bei Finanzierungen, Betriebsübergaben sowie der Bürokratie im Allgemeinen betonte. „Wir müssen in vielen Dingen pragmatischer werden“, so der Landtagsabgeordnete. Er nehme die Anregungen bei seinen Unternehmensbesuchen stets mit in die Beratungen im Bayerischen Landtag. Die CSU kämpfe mit aller Kraft für angemessene Verhältnisse in Bayern und stehe fest an der Seite von Mittelstand und Industrie.