Eine positive Geschäftslage, große Zuversicht und (fast) wunschlose Verantwortliche. Ein Stimmungsbild, das dem Landtagsabgeordneten Andreas Schalk bei dessen regelmäßigen Unternehmensbesuchen nicht immer begegnet. Das Fazit des jüngsten Besuchs am Schnelldorfer Standort von Merck fiel jedenfalls sowohl von politischer wie auch unternehmerischer Seite durchweg positiv aus. Christoph Karkossa, einer der beiden Standortleiter, und die Verwaltungs- und Kommunikationsleiterin Christina Querndt stellten dem Abgeordneten im Rahmen eines Rundgangs die komplexen Abläufe vor und gaben einen beeindruckenden Einblick in die sensiblen und hochentwickelten logistischen Prozesse.
Alles bei Merck ist auf eine positive Wahrnehmung sowohl innerhalb und außerhalb der Werkshallen gerichtet. Innovation, die Verbesserung der Arbeitsabläufe und die Sicherstellung der sehr hohen Standards in Sachen Arbeitssicherheit sind zentrale Punkte der Firmenpolitik. Nichts werde bei der herausfordernden Logistik, die für Verarbeitung und den Versand der zum Teil hochsensiblen Chemikalien notwendig ist, dem Zufall überlassen, wie Standortleiter Christoph Karkossa gegenüber dem Abgeordneten betonte. „Wir streben stets danach, unsere Abläufe zu optimieren und die Erfüllung unserer Versandziele zu erreichen. Beliefert werden Länder auf der ganzen Welt, wenn die Bestellung rechtzeitig aufgegeben wurde je nach Entfernung in der Regel bereits zum nächsten Tag“, so Karkossa. Den Begriff „Amazon der Forschung“ hört man in Schnelldorf wegen der Verbindung zu dem teils umstrittenen Onlineversandhändler nicht gerne, ermöglicht dem Laien jedoch ein leichtes Verständnis für den Zweck des westmittelfränkischen Merck-Ablegers mit seinen circa 450 Beschäftigten. Chemische Stoffe in verschiedenen Varianten und Mengen vom Fass mit mehreren hundert Litern bis hin zu von Hand befüllten Kleinstbehält-nissen bereiten die Mitarbeiter zum Versand vor. Und das mit Erfolg. Erst im Juni eröffnete der mit rund 63.000 Menschen weltweit agierende Konzern feierlich die Standorterweiterung in Schnelldorf und bekannte sich damit in Zeiten des steigenden Kostendrucks und des Mangels an Arbeitskräften zur Gemeinde im Grenzgebiet zu Baden-Württemberg unweit der Autobahn A6. „Wir haben hier alles was wir brauchen“, betont Werkleiter Karkossa. Man freue sich zudem sehr über die S-Bahn-Erweiterung bis Crailsheim und die damit verbundene Steigerung an Mobilität und Flexibilität.
Merck ist ein Schwergewicht in der deutschen Wirtschaft, ein führender Akteur für die globale Verarbeitung, Verpackung und Lieferung von chemischen Stoffen und hochkomplexen Produkte für die Bereiche Healthcare, Life Science und Electronics und mit seiner Philosophie ein Aushängeschild auch für den Wirtschaftsraum Land-kreis Ansbach. Beindruckt zeigte sich demzufolge der Landtagsabgeordnete von den präzisen und anspruchsvollen logistischen Abläufen, das Arbeiten Hand-in-Hand der verschiedenen Bereiche vom Wareneingang bis zum Weiterversand. „Ich bin froh und auch stolz, dass ein Konzern wie Merck sich für Westmittelfranken entschieden hat und seine Entwicklung vor Ort vorantreibt“, sagte Schalk im Rahmen des Unternehmensbesuchs. „Merck ist ein Weltkonzern und ein Vorbildunternehmen. Hervorragende Arbeitsbedingungen und das ausdrückliche Bekenntnis zum Standort in Schnelldorf machen das Unternehmen zu einem der wertvollsten Arbeitgeber in Westmittelfranken. Die jüngste Erweiterung ist eine wunderbare Nachricht und auch ein Vertrauensbeweis in das Angebot an Arbeitskräften und Infrastruktur in der Region. Ich würde mir die Ansiedlung von weit mehr vergleichbaren Unternehmen für die Region wünschen. Dafür werde ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten einsetzen“, wie der Landtagabgeordnete hervorhob. Sein Dank und sein Lob ging an die Unternehmensvertreter von Merck in Schnelldorf. Der Besuch verdeutliche, wie Schalk betonte, welche Möglichkeiten die Region mit der günstigen Lage in Süddeutschland und einem wichtigen Autobahnknotenpunkt biete. Weitere Maßnahmen, die zu einer Verbesserung der Infrastruktur für Unternehmen in Westmittelfranken dienen, müssten demnach unbedingt weiterverfolgt und weitergedacht werden. So zum Beispiel der sechsspurige Ausbau der Autobahn 6 oder die Verwirklichung des Industrie-/Gewerbeparks Interfranken mit dem geplanten Bau eines Elektrolyseurs zur sauberen Energiegewinnung.
Auf dem Bild von links: (v.l.) Die Verwaltungs- und Kommunikationsleiterin am Merck-Standort Schnelldorf Christina Querndt, Christoph Karkossa, einer der beiden Standortleiter, der Zweite Bürgermeister der Gemeinde Schnelldorf Eberhard Held und Andreas Schalk, MdL.