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Dr. Konrad Körner und Andreas Schalk zu Besuch bei der Gala Germany GmbH in Wörnitz

20.05.2024 | Frank Stöckert - Büro Andreas Schalk | Wörnitz

1972 von Uwe Gasda und dem Ansbacher Horst Langhammer gegründet, hat sich die frühere Gala Kerzen GmbH zu einem Marktführer bei der Herstellung und dem Vertrieb von Kerzen, Raumdüften und Wohnaccessoires entwickelt. Die Erfolgsgeschichte eines Hidden Champions, der sich als einziger weltweit agierender Wettbewerber auch heute noch zum Standort Deutschland bekennt. Noch – denn die Rahmenbedingungen hierzulande setzen die heimischen Betriebe massiv unter Druck. Der Europa-Listenkandidat Dr. Konrad Körner und der Stimmkreisabgeordnete Andreas Schalk haben sich nun mit Vertretern der heutigen Gala Germany GmbH am Firmenstandort in Wörnitz getroffen um über Chancen und Probleme des deutschen Mittelstandes zu sprechen und mehr über die Bedürfnisse der Unternehmer zu erfahren.

 Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Rund 60 Prozent aller Arbeitsstellen in Deutschland generiert der Mittelstand, genauso ein Drittel des gesamten deutschen Absatzes. Auf der Kehrseite stehen steigende Personal- und Energiekosten, die sich zunehmend zu einem Wettbewerbsnachteil für die nationale Wirtschaft entwickeln. „Wir befinden uns derzeit in einem schwierigen Spannungsfeld. Hohe Personal- und Energiekosten sowie die massiven Auswirkungen der Inflation. Gleichzeitig fordert der Handel Preisnachlässe, sobald die Rohstoffkosten zurückgehen. Da bleibt für das Unternehmen kaum Luft zum Atmen“, wie die GALA-Führungsriege um Sascha Fuckert, Frank Faltenbacher und Sebastian Cramer den beiden Politikern im Rahmen des Firmenbesuchs eindringlich schilderten. Eine Situation, die sich für zahlreiche Unternehmen in Deutschland vergleichbar darstellt und sich auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen des Mittelstands gegenüber Großunternehmen und ausländischen Wettbewerbern auswirkt. „Wir bekennen uns zur heimischen Produktion am Standort Wörnitz, obwohl die Rahmenbedingungen nicht optimal sind. Unsere Konkurrenz produziert ungleich günstiger im Ausland“, wie die Firmenvertreter betonten. Die Gala Germany GmbH stattfand ist Teil der Gala Group mit der Gala Group GmbH als Konzernmutter, die ihren Sitz in Ansbach hat.

Weiterer belastender Faktor, so die GALA-Verantwortlichen seien zudem die Nachhaltigkeitsanforderungen, die von der EU im Zuge der ökologischen Wende auch von mittelständischen Unternehmen verlangt werden. Man verfüge wie viele andere Mittelständler vergleichbarer Größe über keine eigene Rechtsabteilung. Jede Verordnung, jede Berichterstattung zur Herstellung von Kerzenprodukten binde Personalkapazitäten oder ziehe Kosten nach sich.

Andreas Schalk und Konrad Körner zeigten ihrerseits Verständnis für die Forderungen aus der Praxis und lobten das Engagement der Firmenspitze für die Region. Deutschland profitiere von der Vielschichtigkeit des Mittelstands vom kleinen Handwerker bis hin zum international agierenden Unternehmen. Wichtig sei es deshalb, nicht wie der Bund eine Politik gegen den Mittelstand zu machen, sondern allen Unternehmen eine vernünftige Perspektive aufzuzeigen, wie die beiden Politiker betonten. Bayern forciere eine Technologie- und Investitionsoffensive zugunsten der bayerischen Unternehmen. Bislang vergeblich habe man sich gegenüber der Bundesregierung außerdem für einen günstigeren Wirtschaftsstrompreis zur Entlastung der Unternehmen stark gemacht. Die Lohnnebenkosten in Deutschland müssten zudem wettbewerbsfähig bleiben und auf europäischer Ebene bedürfe es möglichst schnell der Herstellung einheitlicher Standards für die ESG-Berichterstattung von mittelständischen Unternehmen, wie Schalk und Körner im Rahmen des Arbeitsgesprächs die dringendsten Maßnahmen zusammenfassten.