Seit 1996 fördert die Bayerische Staatsregierung mit dem Kulturfonds Bayern die kulturelle Vielfalt im Freistaat und unterstützt hierdurch jährlich weit über hundert kreative und innovative Kulturprojekte in ganz Bayern mit bis zu 25.000 Euro. Staatsminister Markus Blume gab nun in München die diesjährige Fördersumme sowie die geförderten Maßnahmen bekannt. Über 700.000 Euro werden an insgesamt 70 Einrichtungen ausgeschüttet, darunter mit dem Windsbacher Knabenchor sowie dem Tanzprojekt „Communi(ty)caciȯn“ aus Ansbach auch zwei Kultureinrichtungen aus Westmittelfranken.
„Mit dem Kulturfonds fördern wir das kreative Potential in allen Landesteilen. Ich freue mich, dass wir so mit 734.300 Euro dem kulturellen Leben in den Regionen zusätzliche Impulse geben können“, erklärte im Rahmen der Bekanntgabe Kunstminister Markus Blume. Bayern sprühe vor künstlerischer Energie, ob in den Metropolen oder im ländlichen Raum. Die Vielfalt an Ausstellungen, Theateraufführungen, Installationen und Konzerten in Bayern sei beeindruckend und ein eindrucksvolles Beispiel, wie lebendig und kreativ die Kunstlandschaft bayernweit ist, so Blume.
Mit 24.000 Euro wird in diesem Jahr der Windsbacher Knabenchor zweckgebunden für eine Konzertreise nach Polen im Rahmen eines Austauschprojekts mit dem Breslauer Barockorchester bedacht. 4.400 Euro erhält zudem das zeitgenössische Tanzstück „Communi(ty)cación“ der Dance Company eMotion e.V. aus Ansbach und des Barcelona City Ballet unter der Gesamtleitung der Ansbacher Choreografin Andrea Greul.
„Ich freue mich sehr, dass bei der Vergabe der Fördermittel auch zwei Einrichtungen aus Westmittelfranken zum Zug gekommen sind. Kunst- und Kulturereignisse finden eben nicht nur in Großstädten, sondern in unheimlich vielfältiger Weise gerade auch auf dem Land statt. Eben dieser Tatsache trägt der Kulturfonds der Staatsregierung in bestmöglicher Weise Rechnung und hilft dabei, strukturelle Defizite fernab großer Kulturbetriebe auszugleichen. Die Förderung dieses Engagements ist der Staatsregierung und mir persönlich ein großes Anliegen und soll in dieser Weise auch fortgeführt werden“, wie der Landtagsabgeordnete Andreas Schalk als Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst im Landtag ergänzend betont.