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Erste länderübergreifende S-Bahn im VGN-Gebiet vor dem Start

Landtagsabgeordneter, Landrat und Bürgermeister freuen sich auf ersten Halt einer S-Bahn in Schnelldorf

13.12.2024 | Ansbach

Der lang ersehnte Moment rückt näher: Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 wird die S-Bahnlinie S4 im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) erstmals über Schnelldorf bis Crailsheim fahren. Der Landtagsabgeordnete Andreas Schalk, Landrat Dr. Jürgen Ludwig und der Erste Bürgermeister der Gemeinde Schnelldorf Tobias Strauß zeigten sich nun vor dem Fahrplanwechsel bei einem Ortstermin am Schnelldorfer Bahnhof begeistert über diesen Meilenstein für den öffentlichen Nahverkehr in Westmittelfranken.

 „Die Erweiterung der S-Bahn 4 ist für Schnelldorf ein bedeutender Moment. Unsere jahrelangen intensiven Bemühungen haben sich ausgezahlt, und wir sind stolz darauf, dass Schnelldorf sehr bald Teil des regionalen S-Bahn-Netzes ist“, betonte Bürgermeister Tobias Strauß. Die Erweiterung stellt dabei ein Novum im VGN-Gebiet dar, denn erstmals wird eine S-Bahn über die Landesgrenze nach Baden-Württemberg fahren und damit auch die ähnlich strukturierten Grenzregionen der Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg verbinden.

Landrat Dr. Jürgen Ludwig hob hervor: „Die bessere Erreichbarkeit von Schnelldorf und Crailsheim stärkt nicht nur den Wirtschaftsstandort, sondern erleichtert auch den Pendlerverkehr und macht den Westen des Landkreises damit noch attraktiver.“ Auch Andreas Schalk, der sich in seiner Funktion als Landtagsabgeordneter über Jahre hinweg für das Projekt eingesetzt hatte, zeigte sich sichtlich zufrieden: „Mit der neuen S-Bahn-Anbindung rücken wir näher zusammen – nicht nur geografisch, sondern auch als Region. Der ländliche Raum wird damit deutlich gestärkt.“

Der neue Fahrplan, der zum 15. Dezember in Kraft tritt, hängt bereits in den Haltestellen aus. Der Abschnitt Dombühl-Crailsheim wird zukünftig im Zweistundentakt bedient. Die bestehende Taktlücke wird tagsüber durch den RE 90 Nürnberg-Stuttgart kompensiert, so dass es auch auf dieser Strecke erstmals ein stündliches Schienennahverkehrsangebot geben wird. Zudem dürfen sich die Fahrgäste schon jetzt auf moderne Triebzüge und eine direkte Verbindung bis in den Großraum Nürnberg freuen, sind sich die Politiker einig und versichern: Man werde die Phase der Einführung eng begleiten und die Bedürfnisse der Fahrgäste soweit möglich berücksichtigen. Im Fokus stehe dabei ein einheitlicher Takt, die Einrichtung von Express-S-Bahnen sowie bessere Anschlüsse, kürzere Reisezeiten, aber auch gegenständliche Verbesserungen im Schülerverkehr. Dafür werde man sich bei zukünftigen Verhandlungen mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) weiter einsetzen.

Die jetzige S-Bahn-Erweiterung sei allerdings nicht nur ein Verkehrsprojekt, sondern auch ein signifikantes Zeichen dafür, was durch gemeinsame Anstrengung erreicht werden könne, wie die Volksvertreter betonen. Das Projekt sei eine echte Mannschaftsleistung, niemand könne dabei die Lorbeeren für sich alleine beanspruchen. Auch das sei eine Botschaft, die von der S-Bahn-Erweiterung ausgehe, sind sich die Politiker einig. „Der 15. Dezember ist deshalb ein echter Freudentag und beschließt eine wichtige Etappe auf dem Weg zu einem verbesserten Schienenverkehr in der Region. Wir freuen uns, dass bald die erste S-Bahn in Schnelldorf hält und unsere Region dadurch noch besser vernetzt wird“, so Schalk, Dr. Ludwig und Strauß einhellig.